Das Programm

Das Netzwerk für Arbeit organisiert einen individuellen, stark praxisorientierten und arbeitsmarktnahen systemischen Coaching-Prozess. Die vielschichtigen Ver­mittlungs­hemm­nisse der Zielgruppen verweigern sich standardisierten Lösungsansätzen. Entwickelt wurde daher ein auf den Einzelfall abgestimmtes Beratungsangebot, das Fördern und Fordern eng verzahnt. Die Basis für die individuelle Begleitung und Unterstützung legt ein umfassendes Profiling aller Teilnehmer zu Beginn des Programms.

Die Einzelfallarbeit wird eng mit gruppendynamischen Prozessen verknüpft – rund 20 Teilnehmer mit vergleichbarem Hintergrund werden zu einer Gruppe zusammengefasst, die das Programm gemeinsam durchläuft. Die Gruppe fungiert als wesentliches Element von Ver­trauen und Ansporn, aber auch von sozialer Kontrolle. In einem vierwöchigen Workshop-Prozess erarbeiten die Teilnehmer ihre individuelle Integrationsstrategie im Detail ("Mein Weg in Arbeit"). Darauf folgt eine bis zu zwölfwöchige Umsetzungsphase, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Arbeitssuchstrategien gezielt und intensiv erproben.

Die Instrumente, die hier zum Einsatz kommen sind vielfältig. Entscheidend für die Wahl des Instruments ist, was die Teilnehmenden auf ihrem Weg in Arbeit individuell am nachhaltigsten fördert: Von Betriebsbesichtigungen bis hin zur unentgeltlichen Mitarbeit in regionalen Unternehmen im Rahmen einer Praxiserfahrung reicht dabei die Bandbreite. Die Praxiserfahrung – im Grundsatz mit der betrieblichen Trainingsmaßnahme vergleichbar – kann bei einem oder bei mehreren Arbeitgebern in Folge geleistet werden. Das Netzwerk für Arbeit unterstützt die Teilnehmenden dabei, für sie geeignete Praxiserfahrungen bei Unternehmen und anderen lokalen Institutionen zu finden und greift dafür auch auf ein lokales Arbeitgeber-Netzwerk zurück.